Eigentlich ist es richtiggehend unverschämt wie einem die Zeit wie Sand durch die Hände gleitet ohne das man es richtig merkt, geschweige denn aufhalten kann.
So sind schon über zwei Wochen seit meinem letzten Bericht vergangen und obwohl ich jetzt schon gut 3 Monate hier bin, erlebe ich täglich neues und bewältige neue (wenn auch zumehmen kleinere) Herausforderungen.
Was seit der letzten Folge geschah:
Am 18.und 19. September waren chilenische Nationalfeiertage zur 199 jährigen Unabhängigkeit von den spanischen Kolonialherren.
Für mich hieß das bereits am 17. nach dem Mittagessen bei mir in der Arbeit den Nachmittag gemütlich mit Wein und Empanadas verbringen.
Für die 4 folgenden Tage bis zum Sonntag lassen sich eigentlich sämtliche Erlebnisse unter einem Satz zusammenfassen: "Von allem zuviel!" Zuviel Bier, zuviel Fleisch, zuviel Wein, zuviele Empanadas, zuviel Party....man beachte die Bilder!
Des Weitern habe ich einen neuen Lieblingsort in Santiago gefunden.... den Vega-Central-Mercado. Mehrere rießige Markthallen wo man alles bekommt was das Herz begehrt und billig ist es obendrein (1 Kilo Zitronen für ca. 12 Cent). Folglich habe ich jetzt den ganzen Kühlschrank voller Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch und weiß leider noch nicht genau wie das alles in den nächsten 10 Tagen essen soll?!?
Mal sehen was mir einfällt...vllt. wieder ein Auflauf oder ein Eintopf^^
Drittes berichtenswertes Ereignis ist das Erleben meines ersten Erdbebens (temblor=kleines Erdbeben). Man fühlt sich schon recht hilflos der Natur ausgeliefert, wenn man gerade entspannt im Praktikum vorm Computer seinen Bauch in die Luft streckt und dann auf einmal die Erde beginnt zu beben... für lange 20 Sekunden. Schlussendlich ist allerings nichts eingestürtzt. Insofern halb so wild.
Ansonsten bleibt nur zu berichten, dass ich in meinem Praktikum ordentlich zu tun habe und trotzdem mein Bestes gebe meine restlichen 10 Tage hier in vollsten Zügen zu genießen...und das fällt absolut nicht schwer.
Soweit so gut aus Santiago
Muchos Saludos
Julius
Ein Rueck- und Ausblick
vor 15 Jahren
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