Donnerstag, 20. August 2009

Noch ist es nicht vorbei...

Obwohl ich jetzt bereits seit gut zwei, nein sogar drei Wochen – kann das wirklich sein?!? – nicht mehr gebloggt habe, ist das natürlich kein Indiz für das langsame Sterben des Blogs, oder, gar noch schlimmer, der Faulheit des Bloggers....Nein natürlich nicht! Ich war eben bastante ocupado. ^^

Genug des Geschwafels, kommen wir zu den harten Fakten.
Am 5. August hatte ich, wie schon in den vorangegangenen 19 Jahren, Geburtstag.
Und obwohl das jetzt nicht so die große Sache war, volljährig ist man und den Führerschein hat man ja auch schon seit längerem, habe ich doch die Gelegenheit genutzt meine hier aquirierten Bekannten – gut 25 an der Zahl – zu versammeln und ordentlich zu feiern. Dafür bot sich auch praktischerweise der MiercolesPo, eine Disko, an und schlußendlich war es ein guter Geburtstag der eigentlich nur von einer sehr kurzen, zwar nicht erholsamen, aber guten Nacht (wobei dies der pure Euphemismus ist, die eine knappe Stunde Morgendämmerung) durchbrochen wurde. Doch warum nur eine Stunde?
Weil man natürlich das Klischee des pflichtbewussten Deutschen stützen möchte.
Insofern schleppten sich die Reste meines Körpers am Donnerstagmorgen pünktlich zum Unterrichtsbeginn in die Sprachschule.... Stiff upper lip in a rough sea^^.

Diese Art der abendlichen bzw. nächtlichen Zerstreuung war allerdings auch eine der letzten- zumal leider viele interessante Leute aus Brasilien weg sind - die unter der Woche stattfanden, denn seit dem 17. August hat mein Praktikum bei der Unternehmenberatung KPMG begonnen.
Genauer heißt das, dass ich jetzt täglich 2 ein halb Stunden früher, um 6 Uhr, aufstehe um wiederum pünktlich um 8:30 Uhr ( diesmal weil mein Chef Deutscher ist; also nichts mit chilenischer Gelassenheit) im Büro zu sitzen.
Dort unterstütze ich dann ein Team der IFRS (International Financial Reporting Standards) Konvertierung. Natürlich habe ich davon immernoch nicht wirklich viel Ahnung, aber prinzipiel geht es um die Standardisierung nationaler Bilanzierungsregeln auf ein international einheitliches Nievau.
Das ist zwar nicht meine Erfüllung, aber doch interessant zu erleben.
Außerdem merkt man wie es bei KPMG abgeht. So kann ich berichten, dass die jungen Arbeitnehmer doch ordentlich arbeiten müssen. Selbst die Praktikanten sind mit 44 Stunden im Arbeitsvertrag gut eingebunden. Allerdings ist da natürlich noch ein Unterschied zwischen Vertrag und Realität... ich bin noch nie unter 9 Stunden rausgekommen....10 sind ehr normal und es werden wohl kaum weniger.

Der eigentliche Witz dabei ist die Bezahlung. Nicht das ich die nicht gerne und dankbar annehme (es ist absolut unüblich, dass es hier in Chile für so was Geld gibt und am Wochenende hab ich ja noch Gelegenheiten um das verdiente Geld dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen), aber auf die Stunde gerechnet beträgt mein Lohn gut 1 Euro und 25 Cent. Besser als nichts ist es immerhin und außerdem ist ja die Erfahrung unbezahlbar.... rede ich mir auf jeden Fall ein.^^
Ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, solange es nur gut 2 Monate sind.

Falls mir noch was einfällt, was ich vergessen haben sollte zu erwähnen, werde ich einen kleine Nachtrag formulieren.

Bis dahin
Muchos Saludos y que ustedes pasan lo bien!
Julius

Samstag, 1. August 2009

Kleiner Nachtrag

Nach dem ich gestern doch endlich eine einigermaßen gute Disko gefunden habe (hat lange gedauert, aber dafür gab's durch n Companero freien Entritt in die Disko und in den VIP-Bereich... sehr nice; das "Ding" is von der Musik her aber immernoch besser) und heute dementsprechend ausgiebig geschlafen habe, fällt mir ein, dass ich einen kleinen Nachtrag vom letzten Wochenede schuldig bin.

Nach dem exessiven kulturellen Ausflug mit Übernachtung in Valparaiso und Vina del Mar - gibt auch noch weitere Fotos, siehe rechts - sind wir (meine WG-Leute und befreundeter Chilene mit Freundin) am Sonntag wohl behalten nach Hause gekommen um dann vor unserer Haustür im angrenzenten Park Bustamante ein peruanisches Essensfestival vorzufinden.
Problematisch hierbei war eigentlich nur, dass keiner von uns (der Chilene ist nicht mitgekommen) wußte was er da bestellt... intressant war es dennoch.